Sonntag 22. Juli 2018

Sonntag 22. Juli 2018

Um 07.00 startete ich heute ohne Frühstück, weil ich keinen Hunger hatte.

Ich fuhr durch das Städtchen “ Achalkalaki “ und gleich um die Ecke war ein Früchtemarkt, wo ich meinen Bedarf kaufte.

Dann ging es noch ca. 2 km auf Asphalt und schon war wieder einmal eine Schotterstraße da. Nach kurzer Zeit kam ich in eine Siedlung, wo alles alte Häuser und sehr schlechte und enge Straßen kamen. Es sah aus als wären es “ Slams „. Dann führte mich das Navi vom Händi in eine sehr steile Region. Ich konnte maximal 5 bis 10 km/h fahren. Ich kam immer höher und höher und hatte keinen Gegenverkehr und auch keine Fahrzeuge die hier herauf fuhren. Umdrehen konnte ich auch nicht. Nach 3 zähen Stunden sah ich die 1. Schafherde und ich hatte erst 20 km hinter mir. Weiter gings so steil bis zu einem kleinen Bergdorf, wo es so aussah wie in Tiebet !!

Die Kuhfladen werden hier getrocknet und im Winter anstatt Brennholz verwendet.

Ab diesem Dorf habe ich das 1. mal in meinem Leben den 3. Kriechgang verwenden müssen. Es waren 4 km so extrem steil, daß ich 1 Stunde dafür benötigte und ich wollte so etwas eigentlich nicht erleben, denn es sind dort alles abgerundete Steine gewesen und noch dazu kam, daß es leicht nieselte und rutschig war.

Ich verfluchte, wie schon öfter das Navi, aber das nützt leider nichts.

Bis zum höchsten Punkt traf ich noch 4 große Schafherden mit jeweils 800 bis 1000 Schafen und Ziegen dazu und ich habe mit allen Schäfern kurz gesprochen. Dann war ich auf einer Seehöhe von 2288 Meter. Der Vergleich mit dieser schwierigen Strecke ist das “ Karwendelhaus „, dort hinauf sind die gleichen Verhältnisse !!

Danach gings weiter ab und auf aber rellativ griffig. Die Straße war teilweise unbefahrbar, daher waren links und rechts, wie es gerade am besten geht, eine Spur aber oft sah man nur das eingedrückte Gras. Dann kam ich auf eine Fläch, wo nicht einmal eine Grasspur war und das Navi war längst auf dem Bildschirm verschwunden. Dann orientierte ich mich nach den Himmelsrichtungen, die und der Höhenmesser gehen immer. Nach 2 Stunden im 4. Kriechgang sah ich endlich wieder Schafe mit Schafhirten und sofort fuhr ich zu ihnen hin. Sie hatten eine große Gaudi und schaute sich alles genau an, auch in den Wohnwagen schaute sie hinein. Sie konnten mir genau erklären wie ich weiter fahren muß. Ich habe ihnen ein Stück Käse dafür gegeben.

Danach traf ich noch 3 große Schafherden die am Weg waren und ich bin immer stehen geblieben und habe mit ihnen vieles besprochen. Sie sprechen alle russisch, aber das macht nichts, wir haben uns gegenseitig mit Gesten und Zeichen ausgefragt.

Wieder nach ca. 2 Stunden kam ein Bergdorf, namens “ Poga “ wo ich recht herzlich empfangen worden bin. Jeder der mich sah, gab mir die Hand sogar die Frauen, denn das sind alles Christlich – Ortodoxe Leute. Ich mußte bei einer Famillie einkehren und Kaffee trinken.  Sie tischten auf mit viel Süßichkeiten, aber es war auch Wassermelone für mich dabei.

Eine Tochter des Hauses studiert in einer russischen Universität und sie konnte ganz gut deutsch und englisch. Sie hat dann alles übersetzt.

Danach als ich einsteigen wollte, kam noch ein Villacher, der Roland,  mit seinem Mitarbeiter aus Schweden dazu. Wir mußter natürlich miteinander diskutieren. Die beiden sind für ein Jahr hier in Georgien, und arbeiten für die EU. Der Robert konnte es nicht glauben daß er hier am Berg soetwas erleben kann und dann noch einer von Innsbruck Land.

Dieses Dorf “ Poga “ liegt auf 2177 Meter Seehöhe. Am Fuße des beliebien Berges “ Abul „, wo die 2 Eu Mitarbeiter hinauf gingen.

Jetzt gings noch ca. 100 Meter Seehöhe hinunter zu dem großen See “ Tsalka ( Khrami ) Reservoir „, der auf 2084 Meter liegt. Jetzt mußte ich noch 1. Stunde den See entlang fahren, bis ich auf eine Asphaltstraße kam.

Dort nach 7 Stunder auf und ab, habe ich nur 50 km zurückgelegt.

Als ich in die Richtung Tiflis einbog, winkte mir ein Mann neben einem “ aufgebockten “ Fahrzeug, daß er Hilfe braucht. Natürlich habe ich angehalten und er kam im Laufschritt zu mir. Er konnte englisch sprechen und fragte mich, ob ich einen Kompresser habe, denn er hatte einen “ Platten „, aber im Reserverad war keine Luft. Ja das habe ich zufällig, denn ansonsten hätte ich auch kein Signalhorn.

Und ich räumte dieses versteckte Türchen frei, wo das Zubehör untergebracht ist und pumte seinen Reifen auf. Er war sehr froh und wollte mich bezahlen, aber ich habe nichts genommen. Das wäre ja noch schöner, mir wird überall und immer geholfen und brauch auch nie etwas bezahlen!! Daraufhin küsste er mich links und rechts und bedankte sich dafür.

Jetzt bin ich noch bis 20.00 auf Asphalt gefahren und bin in “ Algeti “ an einem schönen  versteckten Waldstück auf 1055 Meter Seehöhe verschwunden.

 

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